Geschichtsführung der anderen Art – In und um unseren Altenberger Dom
Seit langem pflegt unser Bergischer CV-Zirkel den Kontakt zu „unserem“ Altenberger Dom, unsere Zirkemitglieder privat und persönlich wie auch unser Kontakt zu Pfarrer Monsignore Johannes Börsch und unserem Altenberger Cartellbruder Max Pfeifer, Elb! der als „altgedienter Ober-Ministrantenführer“ derzeit sein Master-Studium in Darmstadt absolviert.
Gemeinsam mit Cbr. Pfeifer entstand die Idee für eine „Domführung der anderen Art“. Eben nicht einem Geschichtsbuch oder Kunsthistorischen Reiseführer gleich, sondern gespickt mit „Bergischen Anäkdötchen“ und „Odenthaler Verzällcher“, von Geistlichem und Weltlichem aus erster Hand.
An dem sonnig-warmen Samstag den 24. September gegen 15:00 vor dem Hauptportal wurden wir von Max Pfeifer herzlich empfangen, der sofort und unermütlich spannenden Geschichten erzählte und uns dabei durch das gesamte Areal führte. Wie ist es um die Feuermeldeanlage bestellt und warum muss die Feuerwehr so oft anrücken? Welche Bedeutung hat das rechteckige Loch im Mauerwerk? Was fanden katholische Ministranten im Chorgestühl und führte zu Argwohn gegenüber der protestantischen Kirchengemeinde? Was bedeutet „Simultankirche“ und wie lebt es sich mit ihr im Alltag?
Trefflich ergänzend wurde die Führung durch Pfarrer Msgr. Börsch mit seinen über viele Jahre erworbenen Blickwinkeln im Innern des Domes. Der Höhepunkt waren die Einblicke in die Sakristei des Altenberger Domes und dessen Schätze: Viele, über die Jahrhunderte gesammelte Reliquien, in den bekannten künstlerischen Formen und zweier ganz besonderen Reeliquien, zwei in edle Seide eingenähter Schädel, aufbewahrt in kubischen Vitrinen aus besonderem Spiegelglas.
Zu guter letzt zeigte uns Msgr. Börsch seine private Sammlung von historischen Messgewändern aus der ganzen Welt und lud uns anschließend alle zur Vorabendmesse ein. Der Ausklang dieses schönen Abends begingen wir mit einem gemeinsamen Abendessen im Herzogenhof in Odenthal.